Arche Noah – »Made in China«

Viele und auch spektakuläre Meldungen über die Suche nach der Arche Noah gab es im Jahr 2010.

veröffentlicht am 22.12.2010; aktualisiert am 27.9.2012

Ein chinesisches Team veröffentlichte Fotos und Videos von ihrem sensationellen Fund auf dem Berg Ararat, eine Zeitungsanzeige mit dem Titel »Ist das die Arche Noah?« zeigt Bilder einer versteinerten Arche, eine Rundmail mit der Auswertung von Augenzeugenberichten bringt einen weiteren Fundort ins Spiel – viele Christen fragten sich wiederholt, ob nun endlich der Beweis für die wörtliche Auslegung der biblischen Sintflutggeschichte gefunden sei und suchen Orientierung im Dschungel der sich widersprechenden Meldungen. Wurde nun tatsächlich die Arche entdeckt? Und falls ja: wo?

Ich selbst habe mit dazu beigetragen, dass die Frage nach dem Landeplatz der Arche wieder neu aufgeworfen wurde. Das Magazin »Ethos«, »idea Spektrum« und verschiedene Online-Magazine berichteten über die von mir vertretene These, dass Noahs Schiff nicht auf dem heute unter dem Namen »Ararat« bekannten Berg gelandet sei, sondern auf dem 300 Kilometer südwestlich liegenden Berg »Cudi«, direkt an der türkischen Grenze zu Syrien und zum Iran. Auf der Internetseite www.noahs-berg.de habe ich die wesentlichen Argumente für diese Alternative dargelegt.

Der »sensationelle« NAMI-Fund


Die Internetseite der Organisation »NAMI«

2010 erschien eine Meldung, die meine eigenen Forschungen plötzlich wertlos erscheinen ließ: »Arche Noah am Ararat gefunden« schrieb die »Bildzeitung« am 27. April, und auch die »Welt«, »National Geographic« und einige weitere Medien berichteten über den angeblichen Fund einer chinesisch-türkischen Forschergruppe in etwa 4000 Metern Höhe. Die Nachricht schien für alle bibelfesten Christen sensationell: Es gab ein Video, verschiedene Fotos aus dem »Inneren der Arche« sowie ein auf ein Alter von 4800 Jahren datiertes Stück Zypressenholz. [www.noahsarksearch.net]

Bemerkenswert war die geringe Resonanz ausgerechnet in den christlichen Medien. Und dort, wo es sie gab, herrschte eher Skepsis – allerdings nicht nur dem Fund gegenüber, sondern der biblischen Überlieferung insgesamt: Das Schweizerische Katholische Bibelwerk lehnte die Sensationsmeldung als »ausgemachten Blödsinn« mit der Begründung ab, ein mythisches Schiff könne nicht gefunden werden.

In den Kreisen der Schöpfungsforschung rund um den Globus wurden schon bald Fragen gestellt und auch ich selbst beschäftigte mich eingehend mit den Zweifeln, die aufkamen:

  • Warum wurde die C-14-Datierung ausgerechnet im Iran vorgenommen?
  • Warum waren Filmemacher anstatt Wissenschaftler im Entdeckerteam?
  • Lassen die geologischen Bedingungen am Fundort – der übrigens vorerst geheimgehalten wird – die jahrtausendelange Konservierung der Arche Noah zu?
  • Sind Stroh, Spinnweben und Spuren von Holzwürmern, die auf den Fotos zu erkennen sind, am Fundort denkbar?
  • Wurden die Fotos tatsächlich an der angegebenen Stelle aufgenommen?
  • Welche Motivation hatten die Teammitglieder?

Wegen dieser und weiterer Ungereimtheiten blieben die Stellungnahmen maßgeblicher Organisationen wie »Wort und Wissen«, »Answers in Genesis« oder »Associates for Biblical Research«. skeptisch. Auch »Noahsarksearch.com« listete neben der Webseite der christlichen Organisation »Noah‘s Ark Ministries International Limited« (NAMI) aus Hong Kong die Fragen auf und nicht zuletzt berichtete »Factum« bereits am 28. April differenziert über den Fall.

Randall Price: Kritik und eigene Forschung


Dr. Randall Price

Schon bald kristallisierte sich heraus, dass vor allem ein Mann sehr starke Vorbehalte gegenüber dem NAMI-Fund hatte: Dr. Randall Price, Archäologe und Präsident der »World of the Bible Ministries« [www.worldofthebible.com]. Price war selbst schon in mehrere Arche-Expeditionen involviert und gehörte nach seinen Ausführungen auch zeitweise zum NAMI-Team. Nun liegt natürlich einerseits der Verdacht nahe, er könnte seinen Konkurrenten den Erfolg auf dem Ararat missgönnen – andererseits geht er in seinem am 22. November 2010 veröffentlichten 33-seitigen »Special Report« ausführlich auf seine Beweggründe ein, bevor er zahlreiche Beweise gegen die »Made-in-China-Arche« vorlegt: »Die Wahrheit kann nicht von einer Lüge unterstützt werden« – wenn der Anspruch formuliert werde, man habe die Arche gefunden, müsse diese Behauptung wissenschaftlich überprüft werden können. Er wolle verhindern, dass die Gesellschaft durch immer wiederkehrende Falschmeldungen und Betrügereien künftige Funde zur Bestätigung der Bibel nicht mehr ernst nehmen. Nach dieser Klarstellung seiner Motivation präsentiert er dem Leser seinen Reports die Geschichte der Arche-Entdeckung durch NAMI aus seiner Sicht.

Dreh- und Angelpunkt der Arche-Entdeckung ist demnach ein kurdischer Bergführer und Unternehmer mit dem Namen Ahmet Ertugrul, der unter dem Spitznamen Parasut bekannt ist. Dieser hatte wohl schon im Juli 2008 verkündet, die Arche Noah auf dem Berg Ararat gefunden zu haben. Damals war ein chinesisch-amerikanische Team unter Beteiligung von Dr. Price bereits auf der Suche nach der Arche – sich stützend auf Satellitenbilder und Augenzeugenberichte. Gegen ein Entgelt von 120.000 € versprach Parasut, den Forschern Fotos zu zeigen und anschließend zu seinem Fund zu führen. Zum Ansehen dieser Bilder mussten die Forscher aber bereits in die Türkei reisen und einen Vorschuss überweisen. Ein Verschicken der Bilder über das Internet sei Parasut zu unsicher, ließ er über eine Mitarbeiterin ausrichten.

Da Randall Price und sein amerikanischer Kollege, der Geologe Dr. Don Patton, die Bilder für wenig überzeugend hielten, brach Parasut den Kontakt zu ihnen ab und arbeitete fortan nur noch mit den chinesischen Team-Mitgliedern zusammen. Nach einigen vorgeblichen Schwierigkeiten gelangte das NAMI-Team unter Leitung von Parasut im Oktober 2009 zur Fundstelle und ging mit den Ergebnissen im April 2010 an die Öffentlichkeit.

Schon kurz nach Bekanntwerden des Fundes gelangten interne Äußerungen von Dr. Price an die Öffentlichkeit, in denen er Parasut unterstellt, die angebliche Arche in betrügerischer Absicht selbst im Gletschereis des Ararat installiert zu haben. Kurz darauf bestätigte er diesen Verdacht öffentlich und untermauerte ihn mit Belegen. Im November 2010 schließlich, nachdem er im Sommer selbst eine weitere Expedition auf den Ararat unternommen hatte, legte er einen ausführlichen Report vor mit dem Titel »Eine Kritik an der Behauptung von NAMI, eine hölzerne Struktur auf dem Berg Ararat gefunden zu haben«.

Gemäß eigenen Aussagen gelang es Price, im Ararat-Gebiet einige kurdische Arbeiter ausfindig zu machen, die Parasut bei der Durchführung seines Arche-Projekts geholfen haben wollen. Mit Lastwagen, Maultieren und schließlich zu Fuß hätten sie etliche Holzteile auf den Berg geschafft, um daraus zwischen Felsen und Gletschereis eine »Arche« zu erbauen. Im Glauben, dass es sich um die Kulisse für Filmaufnahmen handelte, waren die Arbeiter froh über diesen Auftrag. Erst nach der Bekanntgabe des Fundes seien einige der Arbeiter verblüfft gewesen, dass man die Stelle als Fundort der »richtigen Arche« ausgab.

Im Auftrag von Parasut und mehrerer Komplizen hätten 30 Arbeiter schon eineinhalb Jahre zuvor mit dem Bau der Arche begonnen. Für die Errichtung der Konstruktion seien Schnee und Gletscheis weggeschmolzen worden, damit es nach einigen Monaten den Anschein erwecken würde, das künstlich gealterte Holz befinde sich schon seit langer Zeit im Eis. Kurz vor der NAMI-Expedition wären demnach die letzten Feinheiten erledigt worden, zum Beispiel wurden Stroh und Getreidesamen am Fundort platziert. Allerdings sind wohl nicht alle Fotos, die später präsentiert wurden, auf der Expedition entstanden. Einige habe Randall Price schon 2008 gesehen und augenscheinlich wurden sie an anderer Stelle aufgenommen. Auch das analysierte Stück Holz sei von anderswo.

Mit Hilfe eines kurdischen Arbeiters gelang es zwei Mitarbeitern von Randall Price, zur NAMI-Fundstelle zu gelangen. Die installierten Räume waren durch die Bewegung des Gletschers und durch Felsstürze inzwischen unzugänglich geworden. Don Patton fand jedoch ein Stück Holz, eindeutig ein auf alt getrimmtes modernes Brett – im Report sind Fotos davon zu sehen. Der »Fundort« soll sich an den Koordinaten 39.6876N, 44.2874E sowie 39.6877N, 44.2877E befinden (umgerechnet in Dezimalschreibweise).

NAMI hatte auf seiner Internetseite schon im Frühjahr auf die Anschuldigungen von Randall Price reagiert. Sie behaupteten, es sei nicht möglich, so viel Baumaterial in große Höhen zu transportieren. Auch auf dieses Argument geht Price in seiner Schrift ein, indem er Bilder von einem Generator zeigt, den sein eigenes Team zum Gipfel transportiert hat und der »mehrere hundert Pfund wiegt.«

Im Dezember 2010 war allerdings auf der NAMI-Internetseite eine Stellungnahme gegenüber der massiven Vorwürfe zu finden: Die von Price und Patton identifizierte Fundstelle sei falsch, der kurdische Arbeiter aufgrund seiner Anonymität unglaubwürdig. Die Motivation der Gegner wird infrage gestellt und die Reputation von Patton wird durch Anführung von etlichen Google-Suchergebnissen (!) angezweifelt. Darüber hinaus wird auf die einzelnen Kritikpunkte und Fragestellungen nicht eingegangen. NAMI verspricht aber, »in naher Zukunft weitere Informationen über die Entdeckung zu veröffentlichen« und behält sich rechtliche Schritte vor.

Jeder kann selbst die Statements beider Seiten einsehen und sich ein Bild davon machen, ob die »chinesische« Arche tatsächlich für das echte biblische Schiff gehalten werden kann. Meine persönliche Skepsis hat sich jedenfalls bestätigt und ich bedaure, dass solche Fälschungen nicht nur viele Christen verwirren, sondern auch zu Todesopfern führen können, wie die Meldung des vermissten Briten Donald Mackenzie zeigt.

In seinem Report berichtet Randall Price auch über die Expedition seines eigenen Teams »Ark Search LCC«: Mittels Bodenradar-Untersuchungen habe es eine große, offensichtlich menschen-gemachte Struktur identifiziert, bei der es sich um Holz handeln könnte. Der Fundort liegt auf 5100 Metern Höhe. Nach einer wissenschaftlichen Untersuchung im nächsten Jahr möchte er detaillierte Ergebnisse vorlegen.

Doch auch hier darf man durchaus skeptisch bleiben: Es wäre verwunderlich, wenn auf dem geologisch recht jungen Vulkan Ararat die Arche Noah nach mindestens 5000 Jahren immer noch existieren würde. Es wurden bereits Vermutungen geäußert, dass die Ergebnisse der Messgeräte durch Spuren einer früheren Expedition erklärbar sein könnten.

Fünf Stunden Film über einen 30 Jahre alten Fund

Wechseln wir den Schauplatz: Eine Zeitungsanzeige mit dem Titel »Ist das die Arche Noah?« lenkte die Blicke der aufmerksamen Beobachter auf die Internetseite archa.ch in der Schweiz. Darauf wird ein Videofilm und ein Buch beworben, in denen die »erstaunliche« Entdeckung des umstrittenen Bibelforschers Ron Wyatt dokumentiert wird. Die These ist nicht neu, sondern stammt aus dem Jahr 1977! Ron Wyatt selbst ist bereits 1999 verstorben. Paul Veraguth, der hinter archa.ch steckt, und andere haben seine scheinbar sensationellen – die englische Wikipedia spricht von »pseudoarchäologischen « – Funde (dazu gehören auch die Bundeslade und Blutstropfen von Jesus Christus) immer wieder aufgegriffen.

Die Arche-Fundstelle Durupinar sieht auf den ersten Blick – vor allem aus der Satellitenperspektive – beeindruckend aus (Google-Earth-Koordinaten: 39.4405N, 44.2346E). Die geologische Formation in der Osttürkei, 30 Kilometer vom Gipfel des Ararat entfernt, wurde nach dem türkischen Luftwaffenkapitän Ilhan Durupinar benannt, der die Stelle entdeckte, als er 1959 für die NATO die Gegend aus der Luft kartografierte.

Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen hat sich schon 1993 zu dieser Fundstelle durch einen Diskussionsbeitrag von John Morris (Institute for Creation Research, Dallas) geäußert: »Die Struktur, die zwischen zwei Hügeln am Rand einer größeren Erhebung ausgebildet ist, entstand, als Erde und Schlamm von den benachbarten Hängen abrutschten; es entstand ein stromlinienförmiges Gebilde. Es sei abschließend gesagt, dass es eine rundum zufriedenstellende geologische Erklärung für diese Struktur gibt und keinerlei Hinweise von archäologischer Bedeutung.«

Nach meinen Informationen hat sich in den Jahren seither nichts ergeben, was dazu berechtigen würde, bei der dortigen Struktur ernsthaft von der Arche zu sprechen. Nichtsdestotrotz wurde in der Türkei an der Stelle ein Besucherzentrum gebaut. Paul Veraguth bietet Reisen zum Ararat sowie Vorträge an. Er scheint in seinen Vorträgen mehrere von Wyatts Themen zu verarbeiten und führt damit leider viele Christen an umstrittene Theorien heran (Bundeslade, Sinai in Arabien …), von denen sich die meisten inzwischen als eindeutig falsch entpuppt haben.

Augenzeugen und Fotos ausgewertet

Am 26. September 2010 machte eine E-Mail mit unbekanntem Verteiler die Runde. Daran angehängt war eine Powerpoint-Präsentation, in der die Autoren Roberto Tiso und Azad Vartanian verschiedene Augenzeugenberichte der letzten 120 Jahre ausgewertet haben. Aufgrund ihrer Ergebnisse lokalisieren sie die Arche in der »Ahora-Schlucht« auf dem Berg Ararat an den Koordianten 39.7269N, 44.2931E. Sie zeigen auch Fotos und haben angeblich im Juli 2010 vor Ort ein Stück Holz gefunden. Allerdings schließen mit der Aussage: »Wir haben alles in unserer Kraft Stehende versucht, aber ohne die notwendigen Mittel zum Graben und die Erlaubnis der Behörden können wir nicht weiterarbeiten. Deshalb laden wir jeden ein, einen Beitrag zur Wiederentdeckung dieses außergewöhnlichen biblischen und archälogischen Fundes zu leisten.« Sie verweisen auf die Internetseite www.noahsark.it.

Roberto Tiso gehört wahrscheinlich zu den Zeugen Jehovas und die Arbeit des Teams scheint etwas undurchsichtig und nicht sonderlich beeindruckend. Einige der angeführten Augenzeugen sind inzwischen eindeutig als Lügner identifiziert, darunter Fernand Navarra, der 1955 einen Holzbalken gefunden haben will. Diesen soll er allerdings nach Angaben eines Bergführers zuvor selbst auf den Berg getragen haben!

Existiert die Arche überhaupt noch?

Über »The Christian Reader Newsletter« wurden am 19. Oktober Überlegungen von R.L. David Jolly verbreitet:

    Aus folgenden Gründen zweifelt er daran, dass die Arche überhaupt noch existiert:
  • Er vermutet, dass Gott das Überdauern wichtiger Fundstücke wie der Arche oder der Bundeslade nicht zugelassen hat, um die Gefahr einer Reliquienverehrung zu vermeiden.
  • Die Arche müsste durch Vulkanismus und geologische Vorgänge zerstört worden sein.
  • Es wäre schwierig gewesen, eine Arche auf einem Berggipfel zu verlassen.
  • Die Arche Noah wäre wahrscheinlich als Baumaterial wiederverwertet und dabei zerstört worden.

Dies sind gute Argumente, die auf den Berg Ararat zutreffen, auf den von mir als alternativer Landeplatz vorgeschlagenen Berg Cudi aber nur zum Teil. Ein Überdauern der Arche um Jahrhunderte und Jahrtausende nach der Flut wäre hier aufgrund des geologischen Aufbaus und der geringeren Höhe viel eher denkbar.

Ein vorläufiges Fazit

Bei allen Meldungen ist meiner Meinung nach Offenheit und gleichzeitig Skepsis angebracht, auch gegenüber alternativen Fundorten oder der Möglichkeit, dass einfach nichts mehr zu finden ist. Immerhin ist die Sintflut mindestens 5000 Jahre her! Spektakuläre Nachrichten müssen gründlich wissenschaftlich untersucht werden, bevor sie tatsächlich als Beweise für die Wahrheit der Bibel in Betracht gezogen werden können. Funde, die fast zu schön wären, um wahr zu sein, sind auch sehr attraktiv für Fälscher und Betrüger! Das trifft nicht nur auf die Suche nach der Arche Noah zu, sondern ist allgemein ein Problem in der Archäologie. Bestätigt sich der Fund von NAMI endgültig als Betrug – ein Eingeständnis gibt es immer noch nicht –, hätte man hier durch den hohen Aufwand und das kriminelle Potential eine neue Dimension erreicht.

Leider stumpft die Öffentlichkeit aufgrund wiederholter Falschmeldungen immer mehr ab und schon der NAMI-Fund wurde nur vereinzelt wahrgenommen, obwohl Bilder und Videos sowie datiertes Fundmaterial präsentiert wurden. Diese Entwicklungen torpedieren alle ernsthaften Bestrebungen, die Glaubwürdigkeit der Bibel zu untermauern.

Sollten tatsächlich eines Tages wissenschaftlich nachweisbar Überreste der Arche gefunden werden, werden die Zweifler wohl trotzdem Gründe finden, nicht an die Existenz der Arche, nicht an die Glaubwürdigkeit der Bibel und auch nicht an Gott zu glauben. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Gott uns einen eindeutigen, für alle offensichtlichen Beweis in Form einer im Gletschereis erhaltenen Arche vorenthalten wird. Denn letztlich ist Jesus der lebendig gewordene Beweis für die Existenz Gottes – und die meisten Menschen haben sich doch von ihm abgewandt.

Wir können Ungläubige nicht durch Beweise vom Glauben überzeugen – aber wir können ernsthaft Suchenden Hinweise bieten, die ihnen zeigen, dass man als Christ seinen Verstand nicht ausschalten muss.

Timo Roller

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